3 einfache Tricks, wie du bei digitaler Werbung CO2 sparst

Bis 2045 will Deutschland klimaneutral sein. Ein ambitioniertes Ziel sagen die Einen. Nicht schnell genug, sagen die Anderen. Es wird, wie bei allem wichtigen gesellschaftlichen Themen, davon abhängen, dass neben den Privatpersonen vor allem auch die Unternehmen ihren Beitrag leisten. Welchen Beitrag kann der digitale Werbemarkt leisten?

Digitale Werbung hatte lange Zeit den Ruf, besonders klimafreundlich zu sein. Schließlich landete die gedruckte Offline Werbung nur allzu oft ungesehen im Papierkorb. Um Online Werbung zu betreiben, mussten keine Bäume gefällt werden.

Allerdings ist auch das Internet enorm klimaschädlich. So werden schätzungsweise rund 33 Millionen Tonnen CO2-Emissionen durch das Internet und internetfähige Geräte verursacht. Das muss sich schleunigst ändern.

Aus diesem Grund habe ich 3 einfache Tricks gesammelt, wie man schnell und nachhaltig CO2 (und vor allem auch Geld) bei digitalen Werbekampagnen einsparen kann.

Tipp 1: Gewicht der Werbemittel reduzieren

Bei der Auslieferung von Werbung spielt das Gewicht (gemessen in KB) eine wichtige Rolle für das Klima.  Wahrscheinlich der leichteste Weg, Serverlast zu reduzieren, ist die effizientere Gestaltung von Werbemitteln. Dazu hat Google hier ein paar schöne Tricks zusammengefasst.

Das kommt nicht nur dem Klima zugute, sondern schont auch Ladezeiten der Website und führt somit zu einer besseren User Experience. Außerdem schont diese Maßnahme auch den Geldbeutel, denn nicht wenige Anbieter erheben für zu schwere Werbemittel eine Gebühr.

Tipp 2: Mehr sichtbare Werbung

Das Ziel von Werbung ist es aufzufallen und somit einen nachhaltigen Eindruck beim User zu hinterlassen. Damit sich Menschen tatsächlich an Werbung erinnern, muss sie vor allem eins: gesehen werden!

Neben der Beschränkung auf „Above the fold“ Platzierungen – Werbeflächen, die ohne Scrollen sichtbar sind – ist vor allem die Nutzung von Viewability Targetings sinnvoll. Viele Systeme geben uns Werbeeinkäufern bereits heute die Möglichkeit, Platzierungen zu kaufen, die in der Vergangenheit regelmäßig im sichtbaren Bereich waren.

Tipp 3: Unnötige Zwischenhändler ausschalten

Der programmatische Einkauf ist unheimlich komplex. Um in Echtzeit zu ermitteln, welche Werbung dem User angezeigt werden soll, wird viel Rechenleistung von Servern in Anspruch genommen. Über die Jahre ist die Komplexität durch immer weitere Zwischenhändler weiter gestiegen.

Ein Trend der sich deshalb neuerdings einstellt, ist die Supply Path Optimization (SPO). Hierbei wird der effizienteste und gewinnbringendste Weg zwischen Werbeein- und -verkäufer ermittelt und andere unnötige „Umwege“ ausgelassen. 

Diese Technik kann neben der Gewinnmaximierung auch für die Identifikation der Kaufketten mit dem geringsten CO2-Ausstoß genutzt werden. Dabei helfen Anbieter wie Scope3, Good-Loop und weitere.

Viele Wege den ökologischen Fußabdruck zu minimieren

Natürlich ist die Liste nicht vollständig. Ich wollte in erster Linie aufzeigen, welche schnellen Wege es gibt, sich dem Thema zu nähern und schon einen merklichen Beitrag zu leisten. Sehr gerne helfe ich Dich bei der Identifikation von CO2-Einsparpotentialen bei Deinen Werbekampagnen. Ich freue mich auf Deine Mail.